Gebäudebestand

Das Ökodorf umgebende, schützende Dämmsystem basiert auf der Logik der frühen Árpádianischen Festungen und die Trennung der Grundstücke gewährleistet sowohl eine Gemeinschaft als auch einen diskreten Abstand, ähnlich dem im Laufe der Jahrhunderte entwickelten Farmsystem der ungarischen Tiefebene. Jedes Haus verfügt über einen fast ein Drittel Hektar großen, eigenen Gemüsegarten, in dem nach der Entscheidung der Eigentümer ein Rasen als Erholung dienen kann. Die Fläche kann aber auch als Gemüsegarten oder als Ziergarten bewirtschaftet werden, oder ein Gärtner kann damit beauftragt werden. Die Gemüsegärten – einschließlich einzelner Häuser und ihrer eigenen „Anwesen“ – sind mit lockeren Busch- und Heckenplantagen oder auffälligen und landschaftsfreundlichen lebenden Pflanzenwänden anstatt strenger traditioneller Zäune getrennt. Unsere Architekten haben besondere Aufmerksamkeit auf die Ausrichtung der Häuser und die Aufteilung der Grundstücke gewidmet, sodass diese auf kleineren Hügeln stehen. Von ihren nördlichen Fenstern aus können die Bewohner das Panorama des Mátra genießen. Ihre Terrassen im Süden sind sonnig und bieten Ausblick auf das 5,2 Hektar große Seensystem und den Gemeinschaftsraum auf der südlichen Seite des Ökodorfes. Nach der Auswahl des Grundstückes kann man ein Haus aus den Gebäudemodellen mit unterschiedlichen Grundflächen und Entwurfsplänen auswählen, die in einem modularen System erweitert oder je nach Bedarf komplett neugestaltet werden können. Neben unseren Häusern dienen viele andere Gebäude und Einrichtungen der Ökodorfgemeinschaft, wie eine mit Polyurethan überdeckte Laufbahn auf dem Kreisdamm, daneben ein Wanderweg mit Aussichtspunkten, eine Brücke zu einer kleinen Insel mitten im Seensystem, eine romantische Gartenwand auf der Insel, eine Grillterrasse am See, ein Aussichtspunkt auf der Erhöhung der Halbinsel, und ein Pier am See mit Angelplätzen und einem Bootssteg. Das Seensystem wird von einer „Brücke Moses“ mit einer witzigen und spektakulären Lösung durchquert, durch die der Besucher unter die Oberfläche des Sees gelangt, und durch eine Glaswand kann man den Alltag des Unterwasserlebens wie ein Aquarium sehen.